User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

8 Tage Kronen Zeitung...
bz
voodoo - 6. Jun, 15:59
Perfect Days on the Wild...
Beim Anhören der Sondersendung zum Tod von Lou Reed...
voodoochild330 - 28. Okt, 22:02
Zur Würdigung dieser...
Zur Würdigung dieser großartigen Band - der Voodoo...
HeyJoe - 1. Okt, 10:08
R.E.M. R.I.P.
31 Jahre, 15 Alben und einige großartige Songs, die...
voodoo - 22. Sep, 21:15
Sommerhelden
Da ich in letzter Zeit wieder öfter meine Lieblingszeitung...
voodoo - 31. Jul, 20:35

Links

Freitag, 16. Oktober 2009

KHG - ein Simpel?

Wie wir alle wissen, ist der beste Finanzminister aller Zeiten zuletzt wieder einmal ein Opfer der schiefen Optik geworden und es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Leider glauben ihm ja viele nicht mehr und machen sich kaum Gedanken darüber, was eigentlich wäre, wenn KHG mit all den Affären in seinem näheren Umfeld wirklich nichts zu tun hätte. Herbert Lackner stellt sich daher im Leitartikel der aktuellen profil-Ausgabe (Nr. 42/09, S.15) jene Fragen, die sich im Falle eines tatsächlich supersauberen Gewissens aufdrängen müssten:

Was, freilich, wäre von einem solchen Mann zu halten? Von einem, der naiv in alle Fallen tappt, der ständig übertölpelt wird, dem jede Laus in den Pelz zu setzen ist, ohne dass er etwas merkt? Von einem, der nie nachfragt? Von einem Minister, in dessen Umgebung in Taschen gegriffen wird, ohne dass er den geringsten Verdacht schöpft? Von ­einem Entscheidungsträger, der solche Freunderln hat?

Wer würde einen Mann mit so miserabler Menschenkenntnis noch auf einen wichtigen Posten setzen wollen? Wer würde ihm Budgets anvertrauen, wenn man nicht sicher sein kann, dass sich falsche Freunde schamlos aus ihnen bedienen, ohne dass er Verdacht schöpft? Wenn Karl-Heinz Grasser ein Opfer ist, dann ist er eines von recht trauriger Gestalt. Er darf sich nicht wundern, wenn statt Mitleid allenthalben Schadenfreude aufkeimt.

So kann man den Strahlemann also auch sehen…


Meine liebe Krone, deren Schoßhündchen der fesche Finanzexperte immer war, hält ihm natürlich weiterhin die Stange. Obwohl üblicherweise schon allein das oft zitierte Wort „Unschuldsvermutung“ in diesem, bekanntlich immer roher und krimineller werdenden, Land Anlass genug gibt, wütende Leserbriefe zu schreiben, gilt diese auf jeden Fall für den armen Ex-Minister:

“Es gilt die Unschuldsvermutung", Leserbrief von Sigi Pilgram
“Schiefe Optik…", Leserbrief von Franz Köfel

Es hat schon einen sehr skurrilen Anstrich, wenn sich derartige Kapazunder in der Welt des freien Wortes gegen unseriöse Medienpraktiken und Vorverurteilungen auflehnen.
Das Wochenmagazin ist überhaupt ein Erzfeind der - an Feindbildern sehr reichen - Krone-Leserschaft, weil eben unseriös und ein Nest links-linker Schmierfinken, die in einer Scheinwelt leben. Man spart also nicht mit Seitenhieben auf diese „sensationsgeile“ aber „eher unbedeutende Wochenpostille“, dieses schmutzige „Hetzblatt“ und Franz Weinpolter reimt "dazu nur soviel: Ein Schmierfink hat halt kein Profil…"

Gleichzeitig vergisst man natürlich nicht, die herausragende Qualität, Volksnähe und menschliche Größe der eigenen Zeitung und vor allem die ihrer mutigen, Briefe schreibenden Leser zu betonen:

“Fast 3 Millionen Krone-Leser!", Leserbrief von Franz Weinpolter.
“Herzlichen Dank!", Leserbrief von Stephan Pestitschek.
“Dank an die Medien!", Leserbrief von Ing. Hans Peter Jank.

„Leserbriefe sollen in eine fruchtbare Diskussion münden, sie dürfen zum Nachdenken anregen, und sie können, mit viel Optimismus, den Weg zum ehrlichen, unverdächtigen sozial- und gesellschaftspolitischen demokratischen Denken abkürzen!“
– ...diejenigen, denen da nicht neben dem Lachen das Kotzen kommt, müssen wohl selbst zu dieser urösterreichischen, drei Millionen Mitglieder zählenden Sekte gehören. tw

Next Voodoo Night

Freitag, ?? 2014

Suche

 

Status

Online seit 5969 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Jun, 16:04

Profil
Abmelden
Weblog abonnieren