Fixstern gegen Gutmenschen
Ja, ich weiß - schon wieder Kronen-Zeitung. Aber manches ist einfach so gut, dass es nicht nur den knapp 3 Millionen Krone-Lesern vorbehalten bleiben sollte. Diese verstörende Paranoia sei auch den anderslesenden Gutmenschen gegönnt, die ohnehin gut daran täten, öfter in die Krone zu schauen, um zu erfahren wie es in der wirklichen Welt zugeht, außerhalb ihrer ausländerlosen Fantasiewelt.
Zunächst gehört einmal folgendes festgestellt:
Nummer 1
Das freie Wort
Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen mal einen Leserbrief zu schreiben. Ich nehme darin Bezug auf den heutigen Aufmacher "Der Fixstern am österreichischen Zeitungshimmel". Herzliche Gratulation an das gesamte Team der "Krone". Ihr habt es verdient, die Nummer 1 zu sein. Die "Krone" ist für mich schon 1981 mein Fixstern.
Ihre Zeitung zu lesen ist einfach toll. Es wundert mich nicht, dass ihr so viele treue Leser habt. Es gibt nichts Schöneres, als bei einer guten Tasse Kaffee am Morgen die "Krone" zu lesen. Sie ist bürgerfreundlich, fasst auch die heiße Eisen im politischen Alltag an, ohne sich von einer Partei abhängig zu machen. Zum Beispiel EU: diverse Politiker, die in diesem Amt völlig fehl am Platz sind, die sich für die EU stark machen, statt für das eigene Land.
Die klare Struktur beim Aufbau der Zeitung ist entspannend beim Lesen. Die Linie, von Politik, Wirtschaft, Ausland, Österreich-Teil usw., ist einfach phänomenal. Wenn man die Zeitung aufmacht, ist es ein Vergnügen, zu wissen, welcher Beitrag als Nächster kommt. Es gibt Zeitungen, wo alles gemischt ist, über Lokales, dann Kultur und dann wieder Lokales usw. Das gibt es bei der "Krone" nicht. Sie ist, kurz gesagt, einfach frisch und aufgeräumt. Auch die Internetpräsenz der "Krone" lässt keine Wünsche offen.
Ich werde immer ein treuer "Kronen Zeitungs"-Leser bleiben. Bitte, bleibt weiterhin bei der klaren Strukturierung der "Krone"
Und Recht hat Frau Ernestine Reinisch aus Leibnitz; man weiß wirklich Tag für Tag was einem in der Krone erwartet, ohne sie überhaupt aufschlagen zu müssen:
Als einziges Medium im Land liefert sie eine völlig unparteiische Berichterstattung über Innenpolitik und EU, Herr Strudl macht Freude mit Miesmacherei und Wolf Martin schleimt in den Wind, dass es schon Werner Faymann graust:
"Der Faymann ist schon imposant
fest, attraktiv, charmant, gewandt...."
“Glatt ist der Faymann wie ein Aal?
Nein, mutig ist er und sozial!“
„Wie glücklich ist doch unser Staat!
Mit Werner Faymann wird sie Tat!
Mit klarem Wort und offnem Blick
macht er die beste Politik!”
usw..
Zahlreiche Kommentare und Gastkommentare geben vor, was man zu denken hat, damit man sich nicht bereits morgens bei einer guten Tasse Kaffee selbst mühsam eine Meinung bilden muss.
Es folgt das Wichtigste aus dem tendenziell bösen, entarteten sonst aber eigentlich unnötigen Ausland wie „Vierlinge treffen sich nach 88 Jahren wieder, gewinnen dreimal in der Lotterie und beißen betrunkenem Känguru in den Zeh!“ oder „Tom Cruise schon wieder schwanger?“. Außerdem findet man auf Seite 7 die beiden nachvollziehbarsten Gründe für die unglaubliche Beliebtheit der Zeitung.
Im Lokalteil eine Flut von Berichten über kriminelle Übergriffe menschenfressender Ausländer auf arme kleine Österreicher.
Das freie Wort, das Herzstück der Krone provoziert stetes zustimmendes Kopfnicken und trägt dadurch schon am Morgen zur angenehmen Entspannung des Nackens bei, der im Laufe des Tages wegen ständigem Kopfschütteln angesichts der immer schlimmer werdenden Situation unseres schönen Landes dramatisch belastet wird.
Kulturteil = Aktuelles von Anna Netrebko
Sport = Sport; bei diversen Länderspielen übrigens wieder vollkommen unparteiisch aber natürlich gehört angeprangert, wenn der Ellbogen unseres Nationalspielers von der Nase eines ausländischen Gegenspielers heimtückisch attackiert wird.
Zum Schluss findet man noch allerlei Wissenswertes über neue Shows oder gar Filme von Hansi Hinterseer und auch das Fernsehprogramm ist sehr informativ. Wetterbericht und Horoskop stimmen übrigens auch immer.
Die Strukturierung ist also tatsächlich sehr klar am Fixsternhimmel!
Ganz im Gegensatz dazu, die übrige linksliberale, parteiabhängige Medienlandschaft, allen voran das profil:
Ich verwahre mich!, Leserbrief von Alfred Forsthuber
Immer wieder der alte Nazi-Leierkasten, Leserbrief von A. Pein
Journalistenrunde, Leserbrief von Leopold Einer
Gegen jede Bevormundung!, Leserbrief von Helmut Preiser
“profil“-Titelblatt, Leserbrief von M. Apfelthaler
Was die Gutmenschen betrifft, so finden die Leserbriefschreiber in letzter Zeit immer klarere (freie) Worte über Journalisten, „so genannte Intellektuelle“ oder auch „so genannte Prominente“, die sich erdreisten, öffentlich das Wahlergebnis zu bedauern
Vor allem der liebe Weinpolter Franz kämpft an vorderster Front gegen die Gutmenschen und erläutert praktisch täglich im freien Wort den Krone-Lesern die Moral dieser oder jenen Gschicht:
“Naziland“ Österreich?, Leserbrief von Franz Weinpolter
Tja – die Gutmenschen begreifen es halt nicht. Wie denn auch:
Bravo, Herr Weinpolter, Leserbrief von Anton Findeis
Besonders bemerkenswert finde ich Herrn Findeis Kategorisierung der österreichischen Gesellschaft; Steuerzahler einerseits, Gutmenschen andererseits. Die dritte Gruppe ist jene der kriminellen Ausländer.
Wirklich klare Worte:
“Schrecklich braunes Österreich…“, Leserbrief von Heinz Vielgrader
gemäßigter:
Bin weder „rechts“ noch ein „Nazi“, Leserbrief von Isabella Komucki
Wie es aussieht müssen wir unsere armen Rechten sogar noch bemitleiden:
Ungeheuerlicher Druck, Leserbrief von Dr. Fritz Kastner
tw
Zunächst gehört einmal folgendes festgestellt:
Nummer 1
Das freie Wort
Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen mal einen Leserbrief zu schreiben. Ich nehme darin Bezug auf den heutigen Aufmacher "Der Fixstern am österreichischen Zeitungshimmel". Herzliche Gratulation an das gesamte Team der "Krone". Ihr habt es verdient, die Nummer 1 zu sein. Die "Krone" ist für mich schon 1981 mein Fixstern.
Ihre Zeitung zu lesen ist einfach toll. Es wundert mich nicht, dass ihr so viele treue Leser habt. Es gibt nichts Schöneres, als bei einer guten Tasse Kaffee am Morgen die "Krone" zu lesen. Sie ist bürgerfreundlich, fasst auch die heiße Eisen im politischen Alltag an, ohne sich von einer Partei abhängig zu machen. Zum Beispiel EU: diverse Politiker, die in diesem Amt völlig fehl am Platz sind, die sich für die EU stark machen, statt für das eigene Land.
Die klare Struktur beim Aufbau der Zeitung ist entspannend beim Lesen. Die Linie, von Politik, Wirtschaft, Ausland, Österreich-Teil usw., ist einfach phänomenal. Wenn man die Zeitung aufmacht, ist es ein Vergnügen, zu wissen, welcher Beitrag als Nächster kommt. Es gibt Zeitungen, wo alles gemischt ist, über Lokales, dann Kultur und dann wieder Lokales usw. Das gibt es bei der "Krone" nicht. Sie ist, kurz gesagt, einfach frisch und aufgeräumt. Auch die Internetpräsenz der "Krone" lässt keine Wünsche offen.
Ich werde immer ein treuer "Kronen Zeitungs"-Leser bleiben. Bitte, bleibt weiterhin bei der klaren Strukturierung der "Krone"
Und Recht hat Frau Ernestine Reinisch aus Leibnitz; man weiß wirklich Tag für Tag was einem in der Krone erwartet, ohne sie überhaupt aufschlagen zu müssen:
Als einziges Medium im Land liefert sie eine völlig unparteiische Berichterstattung über Innenpolitik und EU, Herr Strudl macht Freude mit Miesmacherei und Wolf Martin schleimt in den Wind, dass es schon Werner Faymann graust:
"Der Faymann ist schon imposant
fest, attraktiv, charmant, gewandt...."
“Glatt ist der Faymann wie ein Aal?
Nein, mutig ist er und sozial!“
„Wie glücklich ist doch unser Staat!
Mit Werner Faymann wird sie Tat!
Mit klarem Wort und offnem Blick
macht er die beste Politik!”
usw..
Zahlreiche Kommentare und Gastkommentare geben vor, was man zu denken hat, damit man sich nicht bereits morgens bei einer guten Tasse Kaffee selbst mühsam eine Meinung bilden muss.
Es folgt das Wichtigste aus dem tendenziell bösen, entarteten sonst aber eigentlich unnötigen Ausland wie „Vierlinge treffen sich nach 88 Jahren wieder, gewinnen dreimal in der Lotterie und beißen betrunkenem Känguru in den Zeh!“ oder „Tom Cruise schon wieder schwanger?“. Außerdem findet man auf Seite 7 die beiden nachvollziehbarsten Gründe für die unglaubliche Beliebtheit der Zeitung.
Im Lokalteil eine Flut von Berichten über kriminelle Übergriffe menschenfressender Ausländer auf arme kleine Österreicher.
Das freie Wort, das Herzstück der Krone provoziert stetes zustimmendes Kopfnicken und trägt dadurch schon am Morgen zur angenehmen Entspannung des Nackens bei, der im Laufe des Tages wegen ständigem Kopfschütteln angesichts der immer schlimmer werdenden Situation unseres schönen Landes dramatisch belastet wird.
Kulturteil = Aktuelles von Anna Netrebko
Sport = Sport; bei diversen Länderspielen übrigens wieder vollkommen unparteiisch aber natürlich gehört angeprangert, wenn der Ellbogen unseres Nationalspielers von der Nase eines ausländischen Gegenspielers heimtückisch attackiert wird.
Zum Schluss findet man noch allerlei Wissenswertes über neue Shows oder gar Filme von Hansi Hinterseer und auch das Fernsehprogramm ist sehr informativ. Wetterbericht und Horoskop stimmen übrigens auch immer.
Die Strukturierung ist also tatsächlich sehr klar am Fixsternhimmel!
Ganz im Gegensatz dazu, die übrige linksliberale, parteiabhängige Medienlandschaft, allen voran das profil:
Ich verwahre mich!, Leserbrief von Alfred Forsthuber
Immer wieder der alte Nazi-Leierkasten, Leserbrief von A. Pein
Journalistenrunde, Leserbrief von Leopold Einer
Gegen jede Bevormundung!, Leserbrief von Helmut Preiser
“profil“-Titelblatt, Leserbrief von M. Apfelthaler
Was die Gutmenschen betrifft, so finden die Leserbriefschreiber in letzter Zeit immer klarere (freie) Worte über Journalisten, „so genannte Intellektuelle“ oder auch „so genannte Prominente“, die sich erdreisten, öffentlich das Wahlergebnis zu bedauern
Vor allem der liebe Weinpolter Franz kämpft an vorderster Front gegen die Gutmenschen und erläutert praktisch täglich im freien Wort den Krone-Lesern die Moral dieser oder jenen Gschicht:
“Naziland“ Österreich?, Leserbrief von Franz Weinpolter
Tja – die Gutmenschen begreifen es halt nicht. Wie denn auch:
Bravo, Herr Weinpolter, Leserbrief von Anton Findeis
Besonders bemerkenswert finde ich Herrn Findeis Kategorisierung der österreichischen Gesellschaft; Steuerzahler einerseits, Gutmenschen andererseits. Die dritte Gruppe ist jene der kriminellen Ausländer.
Wirklich klare Worte:
“Schrecklich braunes Österreich…“, Leserbrief von Heinz Vielgrader
gemäßigter:
Bin weder „rechts“ noch ein „Nazi“, Leserbrief von Isabella Komucki
Wie es aussieht müssen wir unsere armen Rechten sogar noch bemitleiden:
Ungeheuerlicher Druck, Leserbrief von Dr. Fritz Kastner
tw
voodoo - 13. Okt, 23:45
Und ja, bei mir provoziert das freie Wort auch so etwas wie Kopfnicken, wenn man sich die Tischplatte und das störende Schlaggeräusch wegdenkt...