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Das Intro (Kurzform von englisch introduction, von lateinisch introductio "Einführung") ist eine kurzgefasste thematisch bezogene Einleitung in den kompletten Inhalt von und bei Text-, Musik-, Bild- und Videowerken.

Musik
In der populären Musik wird mit Intro ein einleitender Abschnitt bzw. das Vorspiel eines Musikstücks bezeichnet. Zum Beispiel beginnt das Lied Bohemian Rhapsody mit einem 48 Sekunden langen A-cappella-Intro


Zuletzt haben wir das musikalische Intro thematisiert und ich wehrte mich gegen die Behauptung, die groß inszenierte Einführung in den jeweiligen Song hätte heutzutage an Bedeutung verloren. Jetzt gab es in der etwas ferneren Vergangenheit freilich genug dieser Intros, die mittlerweile genug Zeit hatten, um ihren heutigen Legendenstatus aufzubauen und ich denke, dass man jüngeren Werken auch eine gewisse Zeit geben muss.

Meist ist ja so, dass das Intro bereits die Melodie des folgenden Songs vorwegnimmt und im Hintergrund des Gesangs fortgesetzt wird. Zum Teil wird es auch durch die Verwendung spezieller Instrumente veredelt; in diesem Fall ist es auch üblich, dass es im Laufe des Musikstücks als - mehr oder weniger betontes - Intermezzo wiederkehrt. Manchmal entwickelt es aber auch eine ganz eigene Qualität und hebt sich melodisch deutlich vom Grundton des Liedes ab.

In welcher Form auch immer, der Musikfreund weiß diese markanten Einführungen zu schätzen und erfreute sich über Jahrzehnte über derartige Meilensteine (sehr unvollständig und ohne wertender Reihung):

„The Needle and the Damage Dane“, “Like a Hurrican”, “Hey, Hey, My, My”, Neil Young
„Wish You Were Here”, Pink Floyd
“Cocaine”, J.J.Cale
The River”, Bruce Springsteen
“In-A-Gadda-Da-Vida“, Iron Butterfly
“Ziggy Stardust”, “The Man Who Sold The World”, David Bowie
“Golden Brown”, The Stranglers
“White Rabbit”, Jefferson Airplane
“Smells Like Teen Spirit”, Nirvana
“Locomotive Breath”, Jethro Tull
“Stairway to Heaven”, “Kashmir”, “Whole Lotta Love”, Led Zeppelin
“Sunshine Of Yor Love”, Cream
“Lola”, The Kinks
“A Whiter Shade Of Pale”, Procol Harum
usw. – die Liste ließ sich endlos fortsetzten

Möglicherweise ist es ein wenig übertrieben, beispielsweise beim sieben Sekunden Gitarrenvorspiel in „Lola“ von einem echten Intro zu sprechen - doch wozu braucht man mehr, wenn diese paar Sekunden derart prägnant klingen?

In dieser Kategorie stechen nicht zuletzt die Rolling Stones hervor, die oft mit einem markanten einleitenden Riff dem Song einen unverwechselbaren Stempel aufdrücken. Stimmt Keith Richards „Brown Sugar“, „Jumping Jack Flash“, „Honky Tonk Woman” oder “Satisfaction” an, dann ist das ebenso absolute Markenqualität, wie die legendären Intros zu „Paint It Black“ und „She´s Like A Rainbow“.
„Angie“, „Gimme Shelter“, und der Chor vor „You Can´t Always Get What You Want” stellen außerordentliche Erweiterungen ihres Intro-Spektrums dar.

Im Gegensatz dazu kommen die Beatles für gewöhnlich gleich zur Sache und instrumentieren nicht lange um den heißen Brei herum. Abgesehen von wenigen Ausnahmen beginnen sie meist bereits innerhalb der ersten fünf Sekunden des jeweiligen Songs zu singen. Diese Ausnahmen sollen aber nicht unerwähnt bleiben, vor allem, wenn sie so schön klingen wie das Gitarrenvorspiel von „Across The Universe“. Bei „Ticket To Ride“, „While My Guitar Gently Weeps“, „Here Comes The Sun”, oder “Norwegian Wood” weiß man natürlich auch lange vor dem Gesang Bescheid, was da gespielt wird.

Auch Großmeister Dylan ist eher direkt und hält sich kaum mit einleitendem Geplänkel auf, doch bescherte uns auch er zum Teil bedeutende Anfangssequenzen: Zornig bei „Hurricane“, (Dylan-)klassisch bei „I Want You“ und leise in „Forever Young“. Ungewöhnlich lange Zeit lässt er sich bei „One More Cup of Coffee“ (immerhin 35 Sekunden) und „Sara“ (sogar 39) – er weiß diese Zeit aber auch wunderbar zu nutzen.
Außerdem ist es Bob Dylan natürlich zu danken, dass er mit dem Original von „All Along The Watchtower“ den Anstoß zu einem der prägnantesten Riffs der Rockgeschichte gab.

Jetzt bin ich etwas abgeschweift, denn eigentlich wollte ich versuchen, die Ehre des zeitgenössischen Intros zu retten.

Besonders hervorheben möchte hier gleich die fabelhafte britische Band Muse, die oft hervorragende Einleitungen zelebriert. Sie bedient sich dabei verschiedenster Instrumente, gerne auch klassischer Tasteninstrumente, woraus eine erstaunliche Vielfalt resultiert:
„Space Dementia“ (45 Sekunden)
„New Born“ (26s)
„Bliss“ (30s)
„Sing For Absolution“ (28s)
„Sunburn“ (20s)
„Muscle Museum“ (29s)
„Unintended“ (14s)
„Plug In Baby“ (30s)
„Knights of Cydonia“ (2:06!)

Ungleich erdiger lassen sich die LoFi – Intros der White Stripes an, haben aber vielleicht gerade deswegen Kultpotential. z.B.:
„Seven Nation Army“
„The Hardest Button to Button“
“Why Can´t You Be Nicer To Me?”
“Icky Thumb”
“Truth Doesn´t Make A Noise”
usw.

Nicht vergessen sollte man auch die unglaublichen Intros des unglaublichen, heuer erschienenen Albums der unglaublichen Get Well Soon.



Weitere Beispiele aus dem Stegreif:

„Where Is My Mind?“, The Pixies
“One Blood”, Mando Diao
“Cherry Blossom Girl”, Air
“Street Spirit (Fade Out)”, Radiohead
“Your Woman”, White Town
“Corona”, Calexico
"It´s Coming Down", "You Turn The Screws", Cake
"Island In The Sun", Weezer
"Your Ex-Lover Is Dead", The Stars
"Fuck Forever", Babyshambles
"Easy To Love", Slut
"Intervention", Arcade Fire
"Bitter Sweet Symphony", The Verve
"No Rain", Blind Melon
"Lover I Don´t Have To Love", Bright Eyes
"The Importance Of Being Idle", Oasis
"Alive And Amplified", Tho Mooney Suzuki
"Eleanor Put Your Boots On", Franz Ferdinand


tw
HeyJoe - 7. Okt, 00:04

aMUSEd

Mein Vorhaben war das Verfassen eines qualitiv hochwertigen Kommentars zum Thema Intro, welches sich allerdings zu einem 3-stündigen, exzessiven Musikgenuss, Schwerpunkt Intro, entwickelte.

Hier müssen zurecht Muse, als quasi "neuzeitige Könige des Intros", hervorgehoben werden. Ob ganz klassisch sanft wie in New Born, oder ultrabombastisch wie in Knights of Cydonia - diese Kunst beherrschen sie sensationell gut. Allein letztgenanntes Intro könnte man genaugenommen wiederum in 4 kleine Intros teilen. Ein musikalischer Reichtum den manch andere Künstler auf ganzen Alben nicht zustande bringen.

Hier werden Musikstile, die ich mir alleinstehend nur widerwillig anhören würde, unglaublich kreativ und gefinkelt zusammengemischt um schließlich als neuartiges Klangbild völlig anders wahrgenommen zu werden. bz

voodoochild330 - 10. Okt, 23:37

Losing My Intro?

Auch die altehrwürdigen R.E.M. machten sich um die klangvolle akustische Einleitung verdient; zwar selten wirklich spektakulär aber doch sehr solide, so dauert es in ihren besten Jahren zumeist mindestens 10-20 Sekunden bis Michael Stipe´s unverwechselbare Stimme einsetzt.
Auffällig dabei ist, dass ihnen im Alter scheinbar die Zeit davon läuft und es beispielsweise im letzten Album Accelerate kaum ein Intro gibt, das länger als 10 Sekunden dauert.

Neben den Klassikern wie Losing My Religion, Drive oder What´s The Frequency, Kenneth? gehen zum Beispiel die Anfänge von I Remember California, Half A World Away, Leave und Monty Got A Raw Deal schön ins Ohr.

voodoochild330 - 11. Okt, 18:41

¿Hablas español?

Stellvertretend für zahllose herrliche introducciones lateinamerikanischer Musik:

"Veinte Anos", Buena Vista Social Club
"Una Musica Brutal", Gotan Project
"Hotel California", Gipsy Kings

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