Gnadenlos ausgepfiiffen!
Zuletzt rätselten wir über den Grund, warum unser Rekordtorschütze im Nationalteam, Toni Polster vor seinen 3 Toren gegen die DDR im entscheidenden Spiel der Qualifikation für die WM in Italien vom Publikum ausgepfiffen wurde:
Weder beschimpfte er seine Fans noch enttäuschte er sie durch einen bösartigen Vereinswechsel, Grund war nur seine damalige Ineffizienz.
"15. November 1989. Österreich braucht gegen die ehemalige DDR im Wiener Prater einen Sieg. Toni Polster, in den vorangegagenen sechs WM-Qualifikationsspielen, in denen er zum Einsatz kam nur zwei Mal erfolgreich, ist bei Teamchef Hickersberger im Angriff gesetzt. Sehr zum Unmut des Publikums, auch zum Unmut mancher Journalisten und selbst ernannten Experten. Sogar in der Fernsehsendung Sport am Montag beruft Moderator Sigi Bergmann im Vorfeld der Partie eine Diskussionsrunde ein, die sich mit der Frage auseinander zu setzen hat, ob man diesen Polster nun braucht oder nicht….."
"Als die Aufstellung durchgegeben wird, erfüllt beim Namen Polster ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert das Oval. Polster aber lässt sich nicht beirren und gewinnt die Partie im Alleingang. Drei Tore zum 3:0 Endstand, Österreich ist bei der Endrunde in Italien dabei, Polster allerdings nicht mehr, als sich das Team auf die Ehrenrunde begibt. Da war er längst in der Kabine. "Alles andere wäre Heuchelei gewesen" (Auszug aus Achim Schneyders Buch Ein Leben in 90 Minuten)
Dem österreichischen Nationalteam sind in den 13 Spielen der letzten 12 Monate immerhin 7 Tore gelungen. Keiner der Spieler traf öfter als zweimal aber glücklicherweise ist das Publikum heute nicht mehr so radikal wie in den wilden 80ern und nimmt unseren zukünftigen EM-Helden durch dumme Pfiffe das dringend benötigte Selbstvertrauen. tw
Weder beschimpfte er seine Fans noch enttäuschte er sie durch einen bösartigen Vereinswechsel, Grund war nur seine damalige Ineffizienz.
"15. November 1989. Österreich braucht gegen die ehemalige DDR im Wiener Prater einen Sieg. Toni Polster, in den vorangegagenen sechs WM-Qualifikationsspielen, in denen er zum Einsatz kam nur zwei Mal erfolgreich, ist bei Teamchef Hickersberger im Angriff gesetzt. Sehr zum Unmut des Publikums, auch zum Unmut mancher Journalisten und selbst ernannten Experten. Sogar in der Fernsehsendung Sport am Montag beruft Moderator Sigi Bergmann im Vorfeld der Partie eine Diskussionsrunde ein, die sich mit der Frage auseinander zu setzen hat, ob man diesen Polster nun braucht oder nicht….."
"Als die Aufstellung durchgegeben wird, erfüllt beim Namen Polster ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert das Oval. Polster aber lässt sich nicht beirren und gewinnt die Partie im Alleingang. Drei Tore zum 3:0 Endstand, Österreich ist bei der Endrunde in Italien dabei, Polster allerdings nicht mehr, als sich das Team auf die Ehrenrunde begibt. Da war er längst in der Kabine. "Alles andere wäre Heuchelei gewesen" (Auszug aus Achim Schneyders Buch Ein Leben in 90 Minuten)
Dem österreichischen Nationalteam sind in den 13 Spielen der letzten 12 Monate immerhin 7 Tore gelungen. Keiner der Spieler traf öfter als zweimal aber glücklicherweise ist das Publikum heute nicht mehr so radikal wie in den wilden 80ern und nimmt unseren zukünftigen EM-Helden durch dumme Pfiffe das dringend benötigte Selbstvertrauen. tw
voodoo - 18. Feb, 20:32